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Im Wizemann

Jahresabschlusskonzert
HEISSKALT ist keine Band, die einfach so aus dem Nichts auftaucht. Sänger und Gitarrist Mathias Bloech und Schlagzeuger Marius Bornmann haben gemeinsam bei der Band „On Top Of The Avalanche“ gespielt. „Dabei haben wir Experimental-Post-Hardcore-Progressive-Noten erforscht“, erinnert sich Marius Bornmann, “die Takte mussten so krumm, wie möglich sein und es gab voll auf die Fresse.“ Bassist Lucas Mayer und Gitarrist Philipp Koch sind hingegen Teil der Band „Big Spin“. „Auch unsere Fahne flattert im Post-Hardcore-Wind, doch nicht ganz so verfrickelt“, blickt Philipp Koch zurück. Doch wie es dann so ist, die Schule geht zu Ende und Schülerbands lösen sich irgendwann doch auf. Ein Los, das „On Top Of The Avalanche“ teilt.
Doch die genannten vier Stuttgarter wollten es wirklich wissen, heben gemeinsam HEISSKALT aus der Taufe und proben im Herbst 2010 zum ersten Mal. Und HEISSKALT können authentisch bleiben und mit „Vom Stehen und Fallen“ ein lautes, kraftvolles und schnörkelloses Debüt einspielen.
„Das konnte eine Band wie wir nur schaffen, weil wir es ohne Wenn und Aber live eingespielt haben“, fährt Philipp Koch fort, „wir wollten den Zuhörern alles von unserer Energie geben. Energie, die einfach daher kommt, dass vier Typen ihre Musik machen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.“ Auf „Vom Stehen und Fallen“ spielen HEISSKALT die ganze Souveränität ihrer langjährigen Banderfahrung komplett aus. Voller Feuerkraft und ganz ohne unnatürliche Politur wird tief gespürt und gefühlt. Immer zutiefst menschlich. Ohne Luftblasen. Ohne Verklärungen. „Warum soll jemand, der im ganz normalen Leben Mensch ist, nicht auch mit einem Instrument um den Hals Mensch sein dürfen?“, fragt Mathias Bloech, „deshalb bieten wir auch nicht mehr als Fragen. Denn die gültigen Antworten kennen wir auch nicht. Aber genau dieses Nichtwissen teilen wir mit dem Publikum.“ Genau das ist das Erfolgsrezept!
HEISSKALT wird man lieben oder hassen, dazwischen gibt es nichts! Und das ist gut so; denn wer will schon ein Leben in der Grauzone?
“Jugend Mutiert”. Wenn die Pubertät bis Ende 20 reicht. Im Anschluss an das Diplom erstmal ein Praktikum zur Berufsorientierung. Die nächste Ehe hält bestimmt länger. Vom Flaschenpfand in den Urlaub. Ganz bestimmt (vielleicht). Und die Spülmaschine muss auch mal wieder ausgeräumt werden. Es wird Zeit, daß wir reden, Freunde.
Soviel sei gesagt: KMPFSPRT sind keine verträumten Spinner sondern Realisten, die ihr Herzblut gekonnt einsetzen. Ihre politische Seele brennt ohne Pathos und Pflasterstein, ihre gesellschaftlichen Protestsongs kommen ohne Böller aus, und explodieren dennoch genau da, wo der Schmerz sitzt. Die Kölner sind aufmerksame Beobachter ihrer Szene und Generation und kommentieren geschickt: mal mit wohldosierter Ironie und mal, ach was soll`s, wie ein D-Zug in die Fresse. Nach einer verdammt guten Debut-EP (“Das ist doch kein Name für ‘ne Band”) nun das erste Album. Erst das erste Album, denn was KMPFSPRT in weniger als 18 Monaten Dasein gelungen ist, läßt aufhorchen: Mit nur ihren sechs eigenen Songs im Gepäck enterten die Kölner bereits die Hauptbühnen von Festivals wie Melt!, Reload, Mair1, Monster Bash, Greenville, Omas Teich. Touren in ganz Deutschland, wilde Liveshows, Exzesse, Stagedives und High-Fives. Selbst Quicksand- und Rival Schools Frontmann Walter Schreifels schwor kürzlich: “KMPFSPRT klingen wie eine Mischung aus Hot Water Music und Title Fight”. Nur auf deutsch, eben.
Dienstag, 22 - 12 - 2015
19:00 Uhr
19:45 Uhr
Halle