Hinter KAFVKA liegen beeindruckende Jahre. 2018 veröffentlicht die Band mit "Alle hassen Nazis" ihre mit Abstand erfolgreichste Single, die seither auf linken Demonstrationen in Deutschland zum Standard-Repertoire gehört. KAFVKA stehen plötzlich in der Position, das Sprachrohr einer jungen Szene zu sein, die noch viel bewegen möchte und sich gleichzeitig immer mehr mit öffentlichen Anfeindungen auseinandersetzen muss.
Zusammen sind wir größer! Dieses Gemeinschaftsgefühl haben die Berliner auch auf den Schaffensprozess ihrer neuen Platte übertragen. "Paroli" hat die Band anders geschrieben als ihre bisherigen Werke. KAFVKA sind mittlerweile aus ihrer zentralisierten Quartett-Besetzung zu einem regelrechten Kollektiv angewachsen. 14 Personen haben sich direkt an den Aufnahmen der neuen Platte beteiligt und haben die Band weg vom klassischen Konzept und hin zu einer familiären Kreativgemeinschaft entwickelt. Weshalb "Paroli" auch musikalisch so divers wie keiner seiner Vorgänger klingt und statt Gitarre, Bass und Schlagzeug auch immer öfter bildgewaltige Beats in den Vordergrund treten lässt.
Auf "Paroli" wird eines klar: KAFVKA verabschieden sich von kreativen Grenzen und rücken ihre lyrischen Botschaften in den Vordergrund. In den Songs von „Paroli“ erklingt die Wut auf rechte Strukturen und alle, die einer solidarischen Gesellschaft im Wege stehen.